ZUR VERSTÄNDLICHKEIT VON ÜBERSETZUNGEN DEUTSCHER UND POLNISCHER GERICHTSBENENNUNGEN
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Mots-clés

Rechtsübersetzung
Rechtskommunikation
Gerichtsbarkeit
Gerichtsbenennungen
kontrastive Fachsprachenforschung

Comment citer

BIELAWSKI, P. (2019). ZUR VERSTÄNDLICHKEIT VON ÜBERSETZUNGEN DEUTSCHER UND POLNISCHER GERICHTSBENENNUNGEN. Comparative Legilinguistics, 34, 65–84. https://doi.org/10.14746/cl.2018.34.4

Résumé

Im Fokus des vorliegenden Textes liegt das Problem des Übersetzens deutscher und polnischer Gerichtsbenennungen. Aufgrund einer Analyse der in der rechtswissenschaftlichen Literatur und in den Rechtswörterbüchern gängigen Übersetzungsformen stellt der Autor fest, dass die Übersetzungen der deutschen und der polnischen Gerichtsbenennungen den Empfängern in vielen Fällen nicht ermöglichen, die entsprechende Institution zu erkennen, was die Verständlichkeit der Zieltexte deutlich beeinträchtigt.

Unter Hinweis auf bestehende Divergenzen zwischen den deutschen und den polnischen Gerichten überlegt der Autor, ob Unterschiede, die zwischen zwei Institutionen verschiedener Rechtssysteme bestehen, in der Übersetzung immer signalisiert werden sollen. In Anlehnung an die Theorie der Rechtsvergleichung werden diejenigen Bedeutungsmerkmale festgestellt, die in der Rechtskommunikation und somit auch in der Rechtsübersetzung wesentlich sind. Vor diesem Hintergrund versucht der Autor die Frage zu beantworten, wie Gerichtsbezeichnungen übertragen werden können, und vielleicht sollen, damit der Zieltext an Verständlichkeit nicht verliert. Diesbezüglich werden drei Übersetzungsverfahren vorgeschlagen und in einer analytischen Übertragung der deutschen und der polnischen Gerichtsbenennungen angewendet.

Es wird hier das Ziel verfolgt, zur Verständlichkeit der Übersetzungen juristischer Texte beizutragen und zugleich eine Alternative für umschreibende Übersetzungen der Gerichtsbezeichnungen vorgeschlagen.

https://doi.org/10.14746/cl.2018.34.4
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