Abstract
Der Beitrag untersucht anhand zweier Stücke von Thomas Arzt (Die Neigung des Peter Rosegger, Totes Gebirge) literarische Darstellungsformen von Ansichten des gegenwärtigen Österreich. Der Fokus der Analyse richtet sich auf die poetisch originelle Art und Weise, in der der Dramatiker herkömmliche Motive wie Heimat, soziale Misere und österreichische Apokalypsestimmung präsentiert. Hierbei wird dargelegt, wie das transformative Spiel mit dramatischen Genres, Intertexten, signifikanten Idiomen und heimischem Liedgut eine Farce konstituiert, die aktuelle Verhältnisse und Mentalitäten transparent macht.
Literaturhinweise
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