Zwischen Stigmatisierung und Normalität. Positionen interkultureller Autor_innen im literarischen Feld (Kim, Flašar, Rabinovici, Stavarič)
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Słowa kluczowe

interkulturelle Literatur
literarisches Feld
Anna Kim
Milena Michiko Flašar
Doron Rabinovici
Michael Stavarič

Jak cytować

Pokrywka, R. (2019). Zwischen Stigmatisierung und Normalität. Positionen interkultureller Autor_innen im literarischen Feld (Kim, Flašar, Rabinovici, Stavarič). Studia Germanica Posnaniensia, (40), 101–114. https://doi.org/10.14746/sgp.2019.40.09

Abstrakt

Aus dem Standpunkt der soziologischen Feldtheorie sind Mehrsprachigkeit, interkultureller Hintergrund und Fremdheit soziale und kulturelle Kapitalsorten, die auch Teil des symbolischenKapitals werden können. Im Beitrag werden vier österreichische Autor_innen besprochen, die im Hinblick auf den attestierten/deklarierten interkulturellen Charakter ihres Schaffens unterschiedliche Positionen im literarischen Feld einnehmen: Anna Kim, Milena Michiko Flašar, Doron Rabinovici und Michael Stavarič. Im Ausblick wird der Frage nachgegangen, ob ihre Stigmatisierung als ‚Fremde’ auch feldinterne Profite bringen kann und ob die erwartete Normalisierung der interkulturellen Literatur in jeder Hinsicht erwünscht ist.

https://doi.org/10.14746/sgp.2019.40.09
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